Valeria Erandi González Gerwig wurde am 23.5.2009 in Bonn in einer Musikerfamilie geboren. Mit nur 3 Jahren erhielt sie ersten Klavierunterricht bei ihren Eltern Christine Gerwig und Efraín González. Bereits ein Jahr später gewann sie als jüngste Teilnehmerin einen ersten Preis bei Jugend musiziert sowie weitere Preise im Bitburger, im Nürnberger und beim Henle Klavierwettbewerb.
Ende 2014 begannen ihr zwei Jahre älterer Bruder Alejandro und sie gemeinsam im Klavierduo zu spielen und spielten in ersten Konzerten in Bonn und Umgebung. Weitere Erfolge im Klavierduo feierten sie u.a. ein Jahr später beim Bechstein-Wettbewerb in Berlin und 2021 beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, wo sie als einziges Klavierduo einen ersten Preis mit Höchstpunktzahl erzielten und zusätzlich den Sonderpreis der Carl Bechstein Stiftung sowie Sonderpreise der Deutschen Stiftung Musikleben, verbunden mit einem Preisträgerkonzert in Hamburg, zuerkannt bekamen. Valeria wurde dabei immer als jüngeres Mitglied in die höhere Altersgruppe gestuft.
Im Wintersemester 2021/22 trat Valeria ins Precollege der Musikhochschule Köln bei Prof. Fabio Bidini ein. Als Solistin erspielte sie sich in Jugend musiziert auf Regionalebene als einzige Teilnehmerin ihrer Altersgruppe ausschließlich Erste Preise mit Höchstpunktzahl. Im Oktober 2022 wurde Valeria im Carl Bechstein Klavierwettbewerb Berlin mit dem Debussy Sonderpreis ausgezeichnet. Im Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau 2023 wurde sie mit einem Ersten Preis mit Höchstpunktzahl ausgezeichnet und wird Stipendiatin der Carl-Bechstein-Stiftung. Zudem erhält sie das Carl-Heinz-Illies Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben.
2016 spielte Valeria eine Konzerttournee in verschiedenen größeren Sälen in Mexiko, unter anderem im großen Teatro Degollado in Guadalajara, dem Cecut in Tijuana und dem Conservatorio de las Rosas in Morelia. Sie steht seitdem regelmäßig auf der Bühne, unter anderem im Beethovenfest Bonn (Junge Bühne), dem Woelflhaus und der Schlosskirche Bonn, in München als Mitglied im Pianistenclub, in Jena, in Monheim (Bechstein Sonderkonzerte) u.a. Fernsehauftritte unter anderem in „Little Big Stars“ mit Thomas Gottschalk, in der Lokalzeit des WDR und im mexikanischen Fernsehen machten Valeria auch überregional bekannt. Im Mai 2023 debütierte Valeria in der Oper Bonn mit dem Beethovenorchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan mit dem Concertino von W. Szpilman. Im Juni 2023 spielt sie im Preisträgerkonzert der Bundespreisträger in der Kölner Philharmonie.
Mit 6 Jahren äußerte Valeria den Wunsch auch Violine zu spielen, nach zwei Jahren Unterricht wechselte sie zu Prof. Koh Gabriel Kameda in Düsseldorf. Auch an der Violine ist sie äußerst erfolgreich, Erste Preise in den verschiedenen Stufen von Jugend musiziert bis hin zu mehreren Preisen im Bundeswettbewerb eröffneten ihr die Möglichkeit eine wertvolle deutsche Violine als Leihgabe von der Deutschen Stiftung Musikleben zu erhalten. Zusätzlich spielt Valeria seit dem vergangenen Jahr auch Viola und erhält Unterricht bei Prof. Nathan Braude in Bonn. Seit Oktober erhält sie eine alte italienische Viola aus dem Jahre 1886 als Leihgabe von der Deutschen Stiftung Musikleben. 2023 wurde sie als Stipendiatin ausgewählt, im Sommer beim internationalen Meisterkurs für Streicher „Astona“ in der Schweiz teilzunehmen, als eine von 32 Teilnehmerinnen weltweit.
Sie ist Mitglied im Kinderorchester NRW sowie im Jugend Sinfonie Orchester Köln (jeweils 1. Violine), mit diesem Orchester trat sie im Januar 2023 unter François-Xavier Roth und dem Gürzenichorchester in der Kölner Philharmonie auf. Gemeinsam mit ihrem Bruder Alejandro gestaltet sie seit einiger Zeit auch Konzerte mit gemischten Programmen, in denen sie im gleichen Konzert mit mehreren Instrumenten auftritt.
Valeria spricht vier Sprachen fließend: Deutsch, Spanisch, Französisch zu Hause, dazu Englisch und kommt in die neunte Klasse des bilingualen Friedrich-Ebert-Gymnasiums Bonn.
Fotos: Thorsten Eichhorst und privat