Stipendien der Carl Bechstein Stiftung

Stipendien der Carl Bechstein Stiftung

Die Carl Bechstein Stiftung vergibt alle drei Jahre beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Altergruppe III vier Stipendien an herausragende junge Pianistinnen und Pianisten.

Bereits seit 1964 wird der bundesweite Wettbewerb „Jugend musiziert“ vom Deutschen Musikrat veranstaltet. Jährlich nehmen mehrere tausend musizierende Kinder daran teil, unzählige erfolgreiche Künstler gingen aus ihm hervor. Unter den zahlreichen Preisträgern der Altersgruppe III wählt die Carl Bechstein Stiftung alle drei Jahre vier besonders begabte Pianistinnen und Pianisten aus und unterstützt diese für die Dauer von bis zu drei Jahren mit einem Stipendium.

Nachdem die Stiftung 2014 die ersten vier jungen Musiker drei Jahre lang begleiten und ihre musikalische Entwicklung miterleben durfte, vergab die Carl Bechstein Stiftung 2017  und 2023 vier Stipendien an herausragende junge Pianisten im Rahmen dieses Wettbewerbs. 2020 mussten wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie viele Wettbewerbe ausfallen, so dass die neuen Stipendien ausnahmsweise in Zusammenarbeit mit den Nachwuchsinstituten der deutschen Musikhochschulen vergeben wurden.

Allen Stipendiaten wünschen wir weiterhin viel Spaß am Klavierspielen und gute Fortschritte in der musikalischen Ausbildung!


Corona-Sonderstipendien 2021

Die Carl Bechstein Stiftung fördert 86 junge Pianistinnen und Pianisten mit Stipendien und Einmalzahlungen im Gesamtwert von 352.000 Euro. Aufgeteilt ist diese Summe in 18 Jahres-Stipendien im Wert von jeweils 12.000 Euro und 68 Einzelhilfen in Höhe von jeweils 2.000 Euro.

Ausgeschrieben hatte die Carl Bechstein Stiftung im Februar 2021 insgesamt zehn Stipendien, die an herausragende junge Pianistinnen und Pianisten im klassischen Bereich vergeben werden sollten, die eine solistische Karriere anstreben. „Wir haben mehr als 90 Bewerbungen erhalten, von denen 86 den Kriterien der Ausschreibung entsprachen. Und wir haben erkannt, dass alle der jungen Pianistinnen und Pianisten überaus bedürftig sind“, so Gregor Willmes, Vorstand der Carl Bechstein Stiftung. „Die Berufseinsteigenden finanzieren ihr Leben über Konzerte und Wettbewerbspreise. Beides ist jedoch im letzten Jahr fast komplett weggebrochen“, so Willmes weiter. Insofern entschieden Vorstand und Kuratorium der Stiftung einstimmig, die Zahl der Stipendien auf 18 zu erhöhen und zusätzlich allen nicht ausgewählten BewerberInnen mit Einmalzahlungen zu helfen.

Unter den ausgewählten KandidatInnen finden sich zahlreiche PreisträgerInnen bedeutender Wettbewerbe wie z. B. des ARD-Musikwettbewerbs, des Internationalen deutschen Pianistenpreises, des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs und des Gina Bachauer Competition. Und obwohl die Bewerberinnen und Bewerber die deutsche oder österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Jahren in Deutschland oder Österreich haben mussten, spiegelt die Liste der StipendiatInnen die Internationalität der Musikwelt wider.

Bildcredits:

Felix Broede (Liang), Jean-Claude Capt (Soulès), Daniel Delang (Hisasue), Susanne Diesner (Nakagawa), Álfheiður Erla Guðmundsdóttir (Lahiry), Clara Evans (Streicher), Dan Hannen (Lee), Sammy Hart (Wiesensee), Harald Hoffmann (Pilsan), InsoniaImageProduction (da Costa), Holger Jacoby (Heeren), Kaupo Kikkas (Guarrera), Andrey Klimontov und Frédéric Lipzyc (Lazar), Ronald Ramlow (Huang), Sangeook Lee (Han), Anna Logachova (Choni), Aiga Ozolina (Dmytrenko), Anne Schamberger (Hanebuth), Studioline Photography Leipzig (Freytag), Jo Titze (Günter), Christa Strobl (Scheucher) und sowie Carl Bechstein Stiftung und privat (Gaspers, González-Gerwig, Hauzel, Heinrich, Schäfer, Scheuerbrandt, Schmidt, Tint, )