Wilhelmine Freytag
Beitrag vom31. Dezember 2020
Wilhelmine Freytag wurde 2007 in Leipzig geboren und wächst in einem Musikerhaushalt auf, beide Eltern sind Orchestermusiker. Von Anfang an wurde sie neben dem solistischen Spiel auch an das gemeinsame Musizieren herangeführt; im Klavierunterricht mit fester Duopartnerin und zu Hause im Kreis der Familie.
Mit vier Jahren begann Wilhelmine zunächst Blockflöte zu spielen und sang im MDR Kinderchor. 2012 erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht in der Musikschule Johann Sebastian Bach in Leipzig, seit 2016 als Förderschülerin in der Begabtenklasse des Freistaates Sachsen. 2018 wurde Jungstudierende bei Prof. Grigory Gruzman an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, seit 2022 erhält sie Unterricht bei Kirill Gerstein. Meisterkurse bei Mikhail Mordvinov und Nikolai Demidenko runden ihre Ausbildung ab.
Wilhelmine ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe. So erspielte sie sich 2015 einen Ersten Preis mit 25 Punkten beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert in der Wertung Klavier vierhändig, 2017 in der Wertung Klavier solo und 2019 in der Wertung Instrumentalbegleitung. In der Solo-Wertung folgte beim Carl Bechstein Wettbewerb 2017 ein Zweiter Preis, ein Erster Preis 2019. 2020 erspielte sie sich Erste Preise mit Höchstpunktzahl in der Wertung Klavier solo und Korrepetition beim Carl-Schroeder-Wettbewerb Sondershausen. Im selben Jahr erhielt sie ein Stipendium der Carl Bechstein Stiftung. Aufgrund ihrer sehr guten Ergebnisse beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert erhielt sie 2021 das Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben, außerdem den Felix Mendelssohn Bartholdy Nachwuchsförderpreis 2021 (verbunden mit einem Konzert im Mendelssohn-Haus Leipzig) sowie den 3. Preis und den Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes beim internationalen Robert Schumann Wettbewerb Düsseldorf .
Seit 2017 besucht Wilhelmine die Thomanerklasse am Thomasgymnasium Leipzig.
Fotos © Thorsten Eichhorst, Archiv Carl Bechstein Stiftung
(Stand 2021)