Kit Armstrong, geboren 1992 in Los Angeles, zählt zu den bedeutendsten Musikern unserer Zeit. Der Deutsche-Grammophon-Artist konzertiert regelmäßig als Pianist und Organist in den bedeutendsten Konzerthäusern der Welt wie u.a. der Berliner Philharmonie, den Konzerthäusern in Berlin und Wien, den Philharmonien in Köln und Luxemburg. Zudem ist er auch als Komponist und Dirigent aktiv. Darüber hinaus steht bei Kit Armstrong die intensive Beschäftigung mit der Musik auf selbstverständliche Art und Weise in enger Beziehung mit anderen Künsten sowie mit Naturwissenschaften und Mathematik.

Armstrongs Repertoire ist außergewöhnlich breit: So entwickelte er einen Zyklus von 500 Jahren Klaviermusik, den er 2023 an einem Wochenende beim renommierten Klavier-Festival Ruhr aufgeführt hat. In fünf Konzerten nahm er seine faszinierten Zuhörer auf eine Reise durch fünf Jahrhunderte Klaviermusik von 1520 bis 2020. Eine besonders enge Beziehung besitzt Armstrong auch zur Musik Franz Liszts, dem er auch bereits ein CD-Programm gewidmet hat.

Für seine Interpretation von Liszts „Études d’exécution transcendante“ hat Armstrong einen Flügel von Liszts bevorzugtem Klavierbauer ausgewählt. Denn gegen Ende seines Lebens bedankte sich Liszt bei dem inzwischen international berühmten Berliner Klavierfabrikanten Carl Bechstein: „Eine Beurteilung Ihrer Instrumente kann nur eine vollkommene Belobigung sein. Seit 28 Jahren habe ich nun Ihre Instrumente gespielt und sie haben ihren Vorrang erhalten.“

Mit seinen Führungen im Vorfeld des Konzertes möchte Kit Armstrong auf die noch im Entstehen begriffene, aber bereits jetzt einzigartige Instrumentensammlung der Carl Bechstein Stiftung aufmerksam machen. Denn die Berliner Stiftung baut seit 2019 eine Sammlung historischer Tasteninstrumente auf, die quasi die Geschichte des Klavierbaus „spielend“ erfahrbar machen soll. Während in Museen die historischen Instrumente oftmals nicht mehr genutzt werden können, lässt die Carl Bechstein Stiftung ihre Instrumente von den besten Spezialisten fachgerecht restaurieren und somit spielbar machen. So sind in Spandau klingende Dokumente aus den Werkstätten berühmter Klavierbauer wie Clementi, Streicher, Walter, Hofmann, Broadwood, Érard, Pleyel und selbstverständlich auch Bechstein zu finden.

Kit Armstrong setzt sich auch ein, um junge Menschen für die Klassische Musik zu begeistern. So wird er sich am Vormittag nach dem Konzert mit Schülerinnen und Schüler der Musikschule Spandau treffen, um diese durch die Sammlung zu führen und mit ihnen über Musik und über seinen eigenen Lebensweg zu sprechen.

Programm

Franz Liszt: Études d’exécution transcendante