Mit sehr großer Freude durften wir, dank der großzügigen Unterstützung durch die Carl Bechstein Stiftung, Anfang März diesen Jahres ein wunderschönes Klavier in Empfang nehmen.
Schon der Anblick des glänzenden und imposanten Instruments entlockte den Klavierschülerinnen und -schülern ein hörbares Staunen. Ungeduldig, doch auch mit einem kleinen Funken Ehrfurcht, versammelten sie sich um das Klavier. Die Spannung war nahezu greifbar, als die letzte Transportsicherung abgenommen und das Schloss entriegelt wurde und die 88 Tasten nun endlich auch ausprobiert werden konnten.
Die Kinder waren von den ersten Tönen an sofort fasziniert. Denn das wunderbare Instrument „klingt so viel lauter und schöner“, als das bisher genutzte, doch in die Jahre gekommene, E-Piano. Sofort gab es ein spontanes Konzert und die jungen Musikerinnen und Musiker nahmen ihr Klavier mit Begeisterung in Beschlag. Und sogar sechshändig, da jede und jeder dem anderen diese besondere Premiere gönnen wollte! Nachdem ersten Eindruck und dem respektvollen Zuhören und Applaudieren für die anderen, konnten und wollten natürlich alle auch solistisch noch einmal ihre Übungsstücke zu Gehör bringen. In den Gesichtern aller Kinder, derjenigen, die schon seit mehreren Jahren Klavierunterricht nehmen und derer, die gerade erst mit dem Klavierspiel begonnen haben, spiegelten sich Freude, Staunen, Ungeduld und auch ein großer Respekt diesem Instrument gegenüber wider. Auch über die letzten Monate und viele Übungsstunden hinweg ist diese Begeisterung nicht verflogen. Denn wenn man heute den jungen Pianistinnen und Pianisten in der Klavierstunde lauscht, spürt und hört man den Stolz und die musikalischem Spielfreude noch immer. Wir sind ganz sicher, dass das auch noch lange Zeit so bleiben wird. In vielen Familien gibt es nicht die Möglichkeit, an einem echten Klavier zu musizieren. Ab und an werden daher auch mal die Pausen für eine kleine Übungseinheit oder den Blick hinter die Kulissen, bzw. in das Instrument, genutzt.
Begeistert über so viele junge Talente freuen wir uns schon auf die Vorspielnachmittage und Konzerte der Kinder.
Und für kleine, genussvolle musikalische Momente im Alltag sorgen die Kinder bereits selbst. Am Nachmittag erklingt durch das meist weit geöffnete Fenster wunderbare Musik aus ganz verschiedenen Zeiten auf ganz unterschiedliche Weise. Und nicht selten bleibt dann ein Passant unter dem Fenster stehen und erfreut sich am Spiel der jungen Musikerinnen und Musiker.
Vielen herzlichen Dank für dieses musikalische Geschenk!