Beitrag vom23. September 2022
Unsere Konzertreihe in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde am 23. September 2022 fortgesetzt. Unser ehemaliger Stipediat Ron Maxim Huang spielte eine Brahms Sonate. Die eingeplante Adele Marie Schäfer musste krankheitsbedingt leider absagen, kurzfristig sprang Nikolaus Branny aus Dresden ein und präsentierte neben einer Beethoven-Sonate zwei tolle Kapustin-Etüden.
Ron Maxim Huang wurde 2001 in Berlin geboren. Die ersten musikalischen Erfahrungen machte er im „Staats- und Domchor“ und im Kinderchor der Deutschen Oper Berlin, auch als Knabensolist. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt Ron Maxim mit neun Jahren und gewann nach einem Jahr einen ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“.
Ab 2012 besuchte er das Carl Ph.E.Bach Musikgymnasium und erhielt Klavierunterricht an der Hochschule für Musik Hanns Eisler bei Thomas Just. 2015 wurde Ron Maxim zunächst Jungstudent am Julius-Stern-Institut der Universität der Künste Berlin bei Prof. Markus Groh und setzte seinen Klavierunterricht 2019 als Vollstudent bei ihm fort.
Bei den Bundeswettbewerben „Jugend musiziert“ 2014 und 2017 erspielte sich Ron erste Preise in der Kategorie „Klavier solo“ und erhielt Sonderpreise und Carl-Heinz Illies- Förderstipendien der Deutschen Stiftung Musikleben und der Carl Bechstein Stiftung, die ihn auch weiterhin fördert. Beim Klavierwettbewerb in Ettlingen 2020 erspielte sich Ron den 3. Preis. Als Stipendiat der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein nimmt Ron an Intensivkursen teil. Er war Akademist der Internationalen Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter Berlin, der TONAli Akademie Hamburg, sowie Stipendiat der Stiftung Schloss Neuhardenberg und der Hope Music Academy.
Mit 16 Jahren gab Ron Maxim sein Orchesterdebüt mit Liszts 1. Klavierkonzert im Großen Saal der Berliner Philharmonie mit dem Sinfonie Orchester Berlin. Anschließend spielte er als Solist u.a. mit der Kammerakademie Potsdam, dem Wratislavia Chamber Orchestra, der Neuen Lausitzer Philharmonie und dem Sinfonie Orchester Berlin. Er gastierte auf Festivals wie dem 94. Bachfest Rostock 2019, dem Bebersee Festival 2018 und dem crescendo Festival Berlin 2019. Als begeisterter Kammermusiker hat Ron Maxim mehrere künstlerische Projekte mit Instrumental- und Vokalmusikern aufgebaut. Er spielte zuletzt als Rezitalpartner bei „Stars &Rising Stars“ in München mit Daniel Hope zusammen. Ron wirkte auch als dessen Gast bei „Hope@Home – Next Generation – ARTE Concert“ mit.
Zur Erweiterung seiner musikalischen Ausbildung besuchte Ron Meisterkurse u.a. bei Bernd Goetzke, Daejin Kim, Pavel Gililov, Andreas Weber, Alfredo Perl, Elena Margolina-Heit, Daniel Hope, Jacques Ammon, Milana Chernyavska, Ruben Dalibaltayan und Eldar Nebolsin.
Fotos © C. Ramlow
Nikolaus Branny wurde im Jahr 2000 in Freital geboren. Ab dem 5. Lebensjahr erhielt er Klavierunterricht bei Christine Schindler und besuchte die Kinderklasse der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden. Von 2011 -2015 war er Schüler des Heinrich-Schütz-Konservatoriums in Dresden und wechselte anschließend an das Sächsische Landesgymnasium für Musik in Dresden. Häufig trat er zum Wettbewerb „Jugend musiziert“ an und erhielt 2013 sowie 2019 den 1. Platz mit beim Bundeswettbewerb (Kategorie Duo Klavier und ein Blechblasinstrument) und 2013 den Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. Von 2013-16 war er Stipendiat der Ponto-Stiftung. Damit standen Solokonzerte in weiten Teilen Deutschlands in Verbindung. Wiederum trat Nikolaus Branny bei Wettbewerben an und bestätigte sein hohes musikalisches und spielerisches Niveau mit mehreren Preisen, z. B. dem 2. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb „Clavicologne“ 2014. Nikolaus Branny brachte Klavierkonzerte von Grieg, Beethoven und Mozart mit dem Orchester der Technischen Universität Dresden, dem Jungen Sinfonieorchester Dresden und den Dresdner Kapellsolisten zur Aufführung, zuletzt in der Kölner Philharmonie. Seit Oktober 2020 studiert er Klavier bei Prof. Arkadi Zenzipér an der Hochschule für Musik Dresden.
Programm
Johannes Brahms: Sonate Nr. 3 in f-Moll
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 30 in E-Dur op. 109 Nikolai Kapustin -aus Konzertetüden op. 40 Nr. 6 und 7
Eintritt 15 Euro/ erm. 10 Euro zzgl. VVK-Gebühr