Am Freitag, 14. Juni 2024, spielt Lorenzo Soulès um 16.30 Uhr beim Westfälischen Musikfestival Hamm in der Reihe Bechstein Next Generation Werke von Beethoven, Granados und Manoury.
Innerhalb der internationalen Pianisten-Elite geriet Lorenzo Soulès zunächst als Meisterschüler von Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich ins Blickfeld. Seither trat der 1992 in Lyon geborene Künstler mit immer neuen Erfolgen hervor. Er ist heute ein gefragter Gast bei namhaften Musikfestivals und auf großen Konzertpodien. Für seine Mitwirkung an der CD „Eonta“ mit Werken von Iannis Xenakis erhielt er 2023 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Dank seiner Lehrmeister besitzt Soulès höchste Kompetenz für die zeitgenössische Musik. In Hamm zeigt er das mit zwei Etüden des 1952 geborenen Franzosen Philippe Manoury. Doch zunächst regiert klassisches Ebenmaß: Ludwig van Beethovens frühe Klaviersonate op. 2/1, Joseph Haydn gewidmet, ist nicht nur ein Musterbeispiel der Sonatenform, sondern sprüht musikalisch geniale Funken. Dass Soulès vier Jahre Unterricht bei Alicia de Larrocha nahm, gewissermaßen der Grande Dame der spanischen Klaviermusik, dürfte sich in den „Goyescas“ von Enrique Granados reichlich auszahlen.
Programm
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate f-Moll op. 2 Nr. 1
Philippe Manoury: aus Etüden Band II
Enrique Granados: aus Goyescas
Foto © Jean Claude Capet