Am 11. Juni 2024 spielt Giuseppe Guarrera um 17 Uhr beim Westfälischen Musikfestival in der Reihe Bechstein Next Generation Werke von Händel, Scarlatti, Schumann und Prokofjew.
Es muss ein weiter Weg gewesen sein von dem kleinen sizilianischen Ort, in dem Giuseppe Guarrera in einer Familie ohne musikalischen Hintergrund aufwuchs, bis zur Musikhochschule „Hanns Eisler“ und der Barenboim-Said-Akademie in Berlin, an der er inzwischen selbst Klavier unterrichtet. 2017 lud Daniel Barenboim den Pianisten ein, unter seiner Leitung das Eröffnungskonzert der Saison im Pierre-Boulez-Saal zu spielen.
Bei seinem Konzert in Hamm verzichtet Guarrera auf Werke seiner Hausgötter Rachmaninow und Liszt. Dafür bietet sein Programm einen höchst spannenden Kontrast zwischen Barock und Moderne: So trifft die prunkvolle Ornamentik von Georg Friedrich Händel und Domenico Scarlatti auf Improvisationen der Amerikanerin Amy Beach und auf die rohe, explosive Kraft einer „Kriegssonate“ (Nr. 7) von Sergej Prokofjew. Bindeglied zwischen diesen Welten ist Ferruccio Busonis romantische Fassung von Johann Sebastian Bachs legendärer „Ciaconna“ in d-Moll
Programm
Georg Friedrich Händel: Suite Nr. 2 F-Dur HWV 427
Domenico Scarlatti: Two sonatas tba
Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni: Ciaccona d-Moll BWV 1004
Robert Schumann: Fantasiestücke für Klavier op. 12
Sergej Prokofjew: Sonate für Klavier Nr. 7 B-Dur op. 83
Foto Guarrera © Kaupo Kikkas