Erneut sind die Brandenburgischen Sommerkonzerte zu Gast im Carl Bechtein Saal. Neben zwei Bundespreisträgern aus Brandenburg spielen unsere beiden Stipendiatinnen Dorothea Hanebuth und Wilhelmine Freytag.
Programm
Johann Sebastian Bach (1685–1750): 4. Englische Suite BWV 809
Frédéric Chopin (1810–1849): Ballade Nr. 1 g-Moll op. 23
sowie Werke von Sergej Rachmaninow und Alexander Skrjabin
Dorothea Ruijia Hanebuth wurde im November 2009 in Hamburg geboren. Sie begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel, zunächst bei ihrer Oma Kekuan Wang aus Peking. Seit 2019 lernt sie bei der Klavier-Pädagogin Nataliya Bezpalova. Ab Herbst 2024 wird Dorothea im Jungstudium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Adrian Oetiker studieren.
Seit 2018 nahm Dorothea mehrmals am Wettbewerb „Jugend musiziert“ auf unterschiedlichen Ebenen teil. Dabei erhielt sie als Pianistin immer Erste Preise in verschiedenen Kategorien (Klavier solo, Klavier vierhändig, Duo Klavier mit einem Streichinstrument). 2023 gewann sie beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Zwickau ebenfalls einen Ersten Preis mit 25 Punkten in der Kategorie Klavier Solo sowie den Sonderpreis der Carl Bechstein Stiftung in Form eines Stipendiums. Außerdem erhielt sie einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. 2024 hat Dorothea mit ihrer Spielpartnerin (Geige) beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck einen 1. Preis (24 Punkte) in der Kategorie Klavier und ein Streichinstrument AG IV gewonnen und einen Sonderpreis für die herrausragende Interpretation eines klassischen Werkes vom Tonkünstlerverband Mittelfranken e.V. erhalten. Die Deutsche Stiftung Musikleben zeichnete sie mit dem Carl-Heinz Illies-Stipendium aus.
In ihrer Freizeit hört Dorothea viel Musik, liest gern und geht regelmäßig zum Malen. Derzeit besucht sie das musische Labenwolf Gymnasium in Nürnberg.
Wilhelmine Freytag, Jahrgang 2007, erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Im Alter von 11 Jahren wurde sie Jungstudentin an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Herrn Prof. Grigory Gruzman. Seit dem Sommersemester 2022 studiert sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Prof. Kirill Gerstein. Weitere Impulse erhielt Wilhelmine in Meisterkursen von Prof. Arie Vardi, Nikolai Demidenko und Prof. Marc Bouchkov. Außerdem ist sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nimmt dort regelmäßig an den Intensiven-Wochen und Aktivitäten der Musikakademie teil.
Wilhelmine ist Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe wie dem nationalen Wettbewerb Jugend musiziert mit Höchstpunktzahl und Sonderpreisen, dem internationalen Grieg-Wettbewerb Leipzig oder dem internationalen Schumann-Wettbewerb Düsseldorf. Nach mehreren ersten Preisen beim Carl Bechstein Wettbewerb wurde sie 2020 als Stipendiatin in die Carl Bechstein Stiftung aufgenommen. Außerdem ist sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben, der Hannelore Grabow Stiftung und der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung.
Wilhelmine widmet sich auch der Kammermusik mit großer Leidenschaft. Schon früh begann sie mit ihrer Schwester zusammen zu spielen. 2022 führten sie gemeinsam mit der Staatskapelle Halle das Konzert für Violine, Klavier und Orchester von Felix Mendelssohn Bartholdy auf. Mittlerweile spielt sie auch erfolgreich Klaviertrio zusammen mit ihren beiden Geschwistern. Das Freytag Trio wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem WDR 3 Klassikpreis der Stadt Münster und dem 2. Preis beim internationalen Kreuzer Wettbewerb Gent.
Wilhelmine gibt regelmäßig Konzerte für die Carl Bechstein Stiftung. Darüber hinaus spielte sie bereits u.a. beim Schumann Fest der Tonhalle Düsseldorf, im Mendelssohnhaus Leipzig, der Bach Biennale Weimar, beim Crescendo Festival Berlin und beim Kammermusikfestival Oberlichtenau.
Veranstalter: Brandenburgische Sommerkonzerte
Fotos © Carl Bechstein Stiftung und Peter Adamik