Preissegen beim Klavierwettbewerb in Kronberg
Beitrag vom26. März 2025
Es war beeindruckend! Das Preisträgerkonzert des 2. „International Piano Competition for Young Pianists Kronberg“ im Casals Forum fand auf höchstem Niveau statt. Die Preisträgerinnen und Preisträger im Alter von acht bis 18 Jahren begeisterten gleichermaßen die hochkarätige Jury wie das Publikum.
Die Carl Bechstein Stiftung und die C. Bechstein Pianoforte GmbH zählten zu den Unterstützern dieses Wettbewerbs, dessen Wettbewerbsrunden im Carl Bechstein Saal der Kronberg Academy ausgetragen wurden, während das Preisträgerkonzert im bestens besuchten Casals Forum stattfand. Hunderte junger Musikerinnen und Musiker hatten sich für den zweiten internationalen Klavierwettbewerb für junge Pianistinnen und Pianisten in Kronberg beworben: 66 junge Talente aus 17 Ländern waren nach einer Video-Runde zugelassen worden. Das Niveau dieser Teilnehmerinnen und Teilnehmer war so hoch, dass die Jury in den sieben Altersgruppen zahlreiche Preise mehrfach vergab. Die hochbegabten Talente konnten sich über einen regelrechten Preissegen freuen, für den Prof. Matthias Kirschnereit, Prof. Christian Pohl, Prof. Claudia Schellenberger und Wettbewerbsleiterin Ulrike Danne-Feldmann als Jury verantwortlich zeichneten.
Die Besucherinnen des gut dreistündigen, dabei aber sehr abwechslungsreichen Preisträgerkonzertes konnten dann erleben, dass dieser Preissegen angesichts der überragenden Leistungen absolut berechtigt waren. Bereits der achtjährige, aber noch jünger wirkende Strahlemann Alexander Zhou aus den USA beeindruckte mit ungemein flinken Fingern, aber auch mit erkennbarer Musikalität mit dem Presto aus Bachs Italienischen Konzert. Die gleichaltrige Ellie Jasmine Bauwens schloss mit einer leuchtenden Deutung der Étude-tableaux Nr. 8 aus op. 33 von Rachmaninow an diese Leistung nahtlos an. Insgesamt zwölf junge Pianistinnen und Pianisten entlockten dem C. Bechstein Konzertflügel im Konzert viele Farben und eine weite Dynamik. Alle spielten auf höchstem Niveau. Zu den absoluten Höhepunkten zählten für mich das Scherzo Nr. 2 von Chopin in der ausdrucksvollen Deutung des erst 12-jährigen Stefan Szypura aus der Schweiz, der hochvirtuose „Scarbo“ aus Ravels „Gaspard de la nuit“ der 14-jährigen Linda Yuan, die sich damit auch den Publikumspreis sicherte, das klangsinnlich schillernde „Une Barque sur l’Ocean“ aus Ravels „Miroirs“ der 18-jährigen Koreanerin Yejune Chae und nicht zuletzt der von dem 16-jährigen Thailänder Chayapon Chanporn ungemein virtuos inszenierte Mephisto-Walzer, der Liszt alle Ehre machte.
Mit der zweiten Ausgabe hat sich dieser Wettbewerb wohl als einer der wichtigsten Nachwuchswettbewerbe weltweit etabliert. Dazu gratulieren wir sehr herzlich!
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Fotos © Victoria Hücker und Rüdiger Voerste
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