Wir blicken auf zehn Tage voller Musik beim diesjährigen Bachfest Rostock zurück mit sieben Konzerten, in denen von der Carl Bechstein Stiftung entsandte junge Pianisten das Publikum mit ihrem musikalischen Talent und technischen Können begeisterten. Alle Musiker sind Stipendiaten oder Preisträger der Carl Bechstein Stiftung, die wir teilweise seit Jahren begleiten dürfen.
Beim Bachfest in Rostock spielte Wataru Hisasue die Toccata in D-Dur BWV 912a und die Französische Suite in E-Dur BWV 817, die zweite Sonate von Johannes Brahms sowie Bachs Chaconne aus der Partita in d-Moll BWV 1004 in der Bearbeitung von Johannes Brahms für die linke Hand, für deren Interpretation er bereits 2016 in Berlin mit einem Bechstein-Sonderpreis ausgezeichnet worden war. Er beeindruckte mit einem von technischer Leichtigkeit getragenen und gleichzeitig sehr tiefgründigen Spiel. Gerade dem frisch überarbeiteten C. Bechstein Konzertflügel EN 280 in der Kunsthalle entlockte Hisasue wunderschöne Farben.
Ebenfalls höchst erfolgreich meisterte auch Julian Gast seinen zweiten Auftritt beim Bachfest Rostock. In der Reihe „Zukunft Bach“ interpretierte der Student von Professor Matthias Kirschnereit in der prächtigen Aula der Universität Werke von Bach, Bach/Busoni, Beethoven und Prokofjew und wurde erst nach zwei virtuosen Zugaben von Liszt vom enthusiastischen Publikum verabschiedet.
Ron Maxim Huang, Student bei Markus Groh an der UdK und einer der ersten Stipendiaten der Carl Bechstein Stiftung, setzte den Reigen der Preisträger und Stipendiaten der Carl Bechstein Stiftung in der Aula der Universität fort. Ron Maxim Huang gab beim Bachfest Rostock sein erstes reines Solo-Recital überhaupt. In der Reihe „Zukunft Bach“ präsentierte sich der Stipendiat der Carl Bechstein Stiftung mit Werken von Bach und Beethoven und hinterließ einen starken Eindruck!
Ein weiterer junger Pianist, den die Stiftung entsandte, ist Jan-Aurel Dawidiuk. Er startete sein Recital mit Bachs Fantasie und Fuge c-Moll BWV 906, wobei er die Fuge in einer absolut überzeugenden eigenen Vervollständigung spielte. Eingerahmt von vier Sätzen aus Olivier Messiaens farbenreichen „Vingt regards sur l`Enfant Jesus“ präsentierte Dawidiuk dann Liszts „Fantasie und Fuge über B-A-C-H“, wobei er diese hochromantische Bach-Würdigung mit enormer Virtuosität meisterte. Bachs Toccata c-Moll BWV 911 interpretierte er mit großer Klarheit, bevor er mit der Transkription von Bachs kontemplativer Arie „Schafe können sicher weiden“ als Zugabe das Konzert krönte.
Was für ein grandioser Abschluss! Unsere beiden Stipendiaten Tabea Streicher und Victor Maria Schmidt spielten im letzten Konzert der Reihe „Zukunft Bach“ des Bachfest Rostock 2019 in der wunderschönen Aula der Universität Rostock. Bachs Toccata & Fuge d-Moll BWV 565 sowie die Partita c-Moll BWV 826 wurde Werken von Chopin, Ravel und Liszt sensibel und höchst virtuos gegenübergestellt. Das Publikum war begeistert!
Wir danken dem Bachfest Rostock für die tolle Zusammenarbeit und den jungen Pianisten für ihre herausragenden Leistungen!